Kasseler Initiative NACHGEFRAGT für Demokratie, Aufklärung und
Politische Bildung e. V.
Initiative NACHGEFRAGT: „Kassel ist der richtige Standort für das Zentrale Dokumentationszentrum zum NSU-Terror.“
„Kassel ist der richtige Standort für das geplante Zentrale Dokumentationszentrum zum NSU-Terror“, erklärte Horst Paul Kuhley von der Kasseler Initiative NACHGEFRAGT e. V. Bei der Gedenkveranstaltung am 6.4.2024 zum Mord an Halit Yozgat sei sehr deutlich geworden, dass sowohl Angehörige der Opfer als auch die muslimische Gemeinschaft und sehr viele Beteiligte aus zivilgesellschaftlichen Initiativen das Gedenken wachhalten. „Auch 18 Jahre nach dem Mord unterstützen viele Menschen die Forderung nach gründlicher Aufklärung, weil sowohl der Münchner NSU-Prozess als auch zahlreiche Untersuchungsausschüsse in Bund und Ländern viele Fragen nicht beantwortet haben“, so Kuhley.
Auch sei bei der Gedenkfeier am 6.April wieder zur Sprache gekommen, dass die dubiose Rolle des damaligen Verfassungsschützers Temme und sein Verhalten am Tatort immer noch nicht geklärt worden ist. Ein Dokumentationszentrum, das sich nicht nur auf den NSU-Terror beschränkt, sondern auch Zusammenhänge mit den Mordtaten von Halle und Hanau und den Mord an Dr. Walter Lübcke aufzeigt, hätte in Kassel seinen richtigen Platz.
„Im Falle der Realisierung des Zentrums in Kassel können die Verantwortlichen mit einer breiten Unterstützung durch die Zivilgesellschaft rechnen. Die Initiative NACHGEFRAGT ist jedenfalls dazu bereit“, sagte Kuhley. „Wir haben sowohl den NSU-Ausschuss als auch den Untersuchungsausschuss zum Mord an Dr. Walter Lübcke engmaschig begleitet und dazu viele Informationsveranstaltungen in Kassel organisiert“, so Kuhley abschließend.
mit der Bitte um Veröffentlichung
Horst Paul Kuhley