Podiumsdiskussion mit:
Luisa Hecker, Wissenschaftliche Referentin im Unter-suchungsausschuss 20/1, Dr. Walter Lübcke
Joachim Tornau, Journalist und Rechtsextremismus-Experte, Pressebeobachter beim sog. Fretterode-Prozess
Kai Budler, Rechtsextremismus-Experte, Autor der Broschüre „Zwischen Gewalt, Rechtsrock und Kommerz“
Nathan Niedermeier, Publizist, Recherche-Stipendiat von CORRECTIV
Moderation: Christopher Vogel, Mobiles Beratungsteam – mbt
Hier anhören: https://www.dropbox.com/sh/xewdgzbdmgs8izt/AABjStrgmL7R5chDE6k4BHSra?dl=0
23. Juli 2022, 15.00 – 17.00 Uhr
Kulturzentrum Schlachthof, Großer Saal
Spinne im Netz oder Honigtopf vom Dienst? Schon seit Jahren taucht im Zusammenhang mit rechtsterroristischen Netzwerken immer wieder der Name von Thorsten Heise auf. So ging es im hessischen Untersuchungsausschuss 20/1 (Dr. Walter Lübcke) zuletzt umein Foto, auf dem Markus Hartmann und der spätere Lübcke-Mörder Stefan Ernst bei einer Sonnenwendfeier auf Heises Anwesen identifiziert wurden. Außerdem läuft noch immer ein Strafprozess wegen eines bewaffneten Angriffs auf zwei Journalisten, die in Fretterode, dem Wohnort Heises, recherchierten. Auch einer der Söhne von Heise war daran beteiligt. Alle Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion haben sich schon lange mit den rechten Netzwerken im „Dreiländereck“ Nordhessen-Thüringen- Südniedersachsen beschäftigt und verfügen über intensive Kenntnisse der Beziehungen zwischen den Neonazis unserer Region und darüber hinaus. Die Diskussion soll mehr Klarheit über die Neonazi-Netz-werke erbringen und über die Rolle, die der bekannte Nazi Thorsten Heise darin spielt. Ist er Antreiber, Anstifter und Knotenpunkt in den Netzwerken oder sammelt er auch gezielt Informationen, um sie weiterzugeben (und an wen)? Und nicht zuletzt: Welche Konsequenzen für die weitere politische Arbeit lassen sich daraus ableiten?