Diesen Zielen fühlen wir uns auch in unserer Vereinsarbeit weiter verpflichtet. Für unsere Gründungsversammlung am 06.06.2019 haben wir sie zu drei Programmlinien zusammengefasst:
Politische Bildung, in deren Zentrum für uns stets die Frage nach konkreten Handlungs- und Beteiligungsmöglichkeiten steht. Deshalb ist politische Bildung für uns gleichzeitig auch Ermutigung und Befähigung zur demokratischen Teilhabe. (mehr…)
Recherchearbeit und Aufklärung über neonazistische, rassistische und fremdenfeindliche Bestrebungen in der Gegenwart und zur gesellschaftlichen Aufarbeitung des NSU-Komplexes. Wir blicken auf die weiterhin offenen Fragen und schließen uns der Forderung ‚Kein Schlussstrich‘ aus voller Überzeugung an. Genauso entschlossen richten wir den Blick auf neue Bedrohungen unseres Gemeinwesens durch rechte Netzwerke in der Gegenwart. (mehr…)
Entwicklung von zeitgemäßen Formen des Erinnerns und Gedenkens, die nicht nur rückwärtsgerichtet sind oder sich in punktuellen Betroffenheitsgesten erschöpfen.
Unter dem Eindruck aktueller Ereignisse haben sich diese Programmlinien seitdem weiterentwickelt und ausdifferenziert, manchmal auch modifiziert. Besonders das Jahr 2020 mit all seinen coronabedingten Einschränkungen hat unsere Arbeit belastet und manchmal verzögert, nie aber grundsätzlich in Frage gestellt. Es hat sich dabei als günstig erwiesen, dass wir – auch in den formalen Strukturen eines Vereins – weiterhin flexibel arbeiten und pluralistische Vorgehensweisen zulassen. Es gehört zu unseren Grundüberzeugungen, dass es zu jedem Ziel verschiedene Wege gibt und dass man gute Kooperationspartner/innen braucht, um erfolgreich zu sein. Am produktivsten haben sich Einladungen zur Zusammenarbeit erwiesen, wenn sich konkrete Projektideen mit hoher Zielklarheit verbinden ließen.